Infektiöse Hautkrankheiten

Unsere Haut ist von einer Vielzahl von Bakterien und Pilzen besiedelt, welche einen Schutzschild darstellen. Die körpereigene Hautflora dient wie ein Schutzmantel zur Abwehr von Infektionen. Bei Störungen des Säureschutzmantels oder bei einer Immunsystemschwäche können diese Mikroorganismen in tiefere Hautschichten eindringen und eine Infektion verursachen. So werden aus hilfreichen Bewohnern der Haut Angreifer.

Doch nicht nur unsere eigene Hautflora kann zu einer Hautinfektion führen. Zahlreiche mikrobielle Erreger wie Viren, Parasiten, Bakterien oder Pilze sind bekannt, die Krankheitserreger darstellen. Die krankmachenden Keime werden am häufigsten durch Schmierinfektion über kleinste Verletzungen der Haut und der Schleimhäute übertragen.

Je nach Keim reagiert die Haut dann zum Beispiel mit Rötung, Geschwüren, Schwellung oder Bläschen (Hautausschlag). Die Krankheitsbeschwerden sind abhängig von der Schwere der Infektion. Hautinfektionen können mit einem ausgeprägten Krankheitsgefühl und hohem Fieber einhergehen. Durch Keimverschleppung in die Blutbahn kann es sogar zu einem lebensbedrohlichen Zustand, zur sogenannten Blutvergiftung (Sepsis) kommen.

Besonders gefährdet für Hautinfektionen sind Menschen mit trockener, rissiger Haut oder aber bei Vorerkrankungen wie Neurodermitis oder anderen chronischen Hauterkrankungen, weshalb eine gute Hautpflege mit gut verträglichen Hautcremes oder Lotionen sehr wichtig ist.

Auch durch eine Schwächung der Abwehrlage haben Erreger leichteres Spiel. Deshalb erhöhen Übergewicht, ungesunde Ernährung, starker Nikotin- oder Alkoholkonsum oder chronische Erkrankungen wie Diabetes das Risiko für eine Hautinfektion.

Eine mangelnde Körperhygiene kann genauso zum Risikofaktor werden wie ein übertriebenes Waschen, durch das der Säureschutzmantel der Haut geschwächt wird.

Bakterielle Hautinfektionen
Pilzerkrankungen
Virale Warzen
Parasitäre Hauterkrankungen